Die Notizen waren ungefähr so:
wald zwei
(siehe eins)
graubraun, unschön, halb auf dem weg
sich selbst abzuschaffen
fichte, nicht eng stehend, keine jungen
nachkommen, viele umgekippt und abgeknickt, als ob der wind gut in
den lockeren wald hineinfahren kann, liegt hoch oben auf einem hügel,
zu einen seite offen, da bläst es,
zur einen seite disteln
wald drei
(siehe eins)
ganz dicht, alles sattgrün, mannhoch,
emisg, eifrig, voller hoffnung für alle, in der mitte einerd er weit
weit über die anderen ragt, hundert jahre, aber ganz dünn, nur
einen lächerlichen restwipfel, als ob man einen weihnachtsbaum an
einen fahnenmast gebunden hat
bis
wald
vierzehn
(pöhlberg)
schroffe felsen, mischwald,
basaltsäulen
oben steht die wand wie ein vorhang in
falten gelegt, nicht ganz zu gezogen, unten die steine die aus dem
fels gefallen sind, wenn es ein hochkantpuzzel wäre, dann viel spaß,
steinvorhang oder die falten einer ziehharmonika bevor sie wieder
auseinader gezogen wird und die töne aufseuftzen,
aus einer ritze kommt eine birke
gebogen, höher zwar als die anderen, aber dafür muss sie mit
nährstoffen und wasser haushalten, ihr könnt euch mal meine blätter
von unten ankucken, hier kommt ihr in hundert jahren nicht
raufgewachsen, ü+berall risse im felsen, jederzeit könnte mit
großem poltern ein felsen abstürzen und andere mitreißen, sie
könnten das wilde wandersmannbowling beginnen, steinschlag, eine
dreistämmige buche, oder ein verbund von drei buchen, die sehr eng
miteinander sind, die sich tatsächlich sehr nahe stehen, legen ihre
wurzeln freundschaftlich über felsen, die früher mal zur großen
wand gehört haben mögen, gefallene, wie zum trost umarmen die
wurzeln sie und flechten eine hübsche jungfrau untenherum an ihnen
vorbei, zwei beine, gespreizt, drei beine gespreizt, vierfünfsechs,
alle gespreizt und gut gelaunt,darunter eine
kleine höhle, marderbehausungsgroß, dortdrinnen wasser, eine
winzige grotte, diese wurzeln kommen so sympatisch herabgewachsen
außerhalb des erdreiches, so menschlich, fingerbeine, so liebevoll
und liebestoll ineinander verschrenkt, brennensselfelder ein traum für
brennnesselsuppenhersteller, bernnensseltütensuppen,
brennnesselbüchsensuppen, eine maus rennt mit dem selbstbewußtsein
einer maus den weg entlang, nicht von rechts nach links, einfach
geradeaus, wenn sie doch der mut verlässt biegt sie in die
brennnesselwälder ab und garantiert ist überall ein loch, ein
cousen, ein kumpel, ein neffe dritten grades, ein rundgelutschter
felsen liegt da wie ich ihn nie hingelegt hätte, falschrum sieht er
aus, er ist eine umdrehung zu weit in den wald gerollt, und was ihn
vom großen felsen abgelöst hat, nagt schon wieder an ihm, in den
rissen sammelt sich erde und moos und wasser, wenn der frost kommt
machen sie ihn klein, peng macht es im wald und ein stein zerbricht
zu einem zweistein oder dreistein
eine ??? mit hochgestapelten augen, den
ganzen stamm hoch, wie man augen malt, wenn man lernt augen so zu
malen wie sie sind, nicht einfach ein punkt, nein, bogen unten, bogen
oben, kreis ind er mitte. Wer gut ist im kreis noch ein kreis
blick ins tal auf landwirtschaft, die
felder sind gekämmt, die anstiege gestriegelt, am rand wird gerollt
was geerntet wurde, eine maschine wie ein pillendreher stopft
gemächlich halme in sich, dreht sie und drückt sie in eine weiße
tütenwurst, die auf dem feld abgelegt wird, aber immer auf die
seite. Warum? Warum nie auf die runde seite? Das feld hat frei bis
nächstes jahr, urlaub ruft es und fährt an die nordsee, schreibt
dem maisfeld, dass es nachkommen soll, wenn es hier fertig ist mit
futterproduktion für die schwarzen kühe mit ihren schwarzen
kälbern, die der mais über den winter bringen soll,
eine rinde wie ein ellenbogen